
Mykotoxine (Gifte von Schimmelpilzen) stellen ein erhebliches direktes und indirektes Gesundheitsproblem dar.
Als Lebensmittelgifte sind Mykotoxine bereits in geringsten Konzentrationen sowohl akut als auch langzeitprognostisch äußerst bedenklich. Als Innenraum-Aerosole in schimmelbelasteten Wohnungen stellen sie eine ebensogroße Gefahr für den Menschen dar.
In-situ-
Analysemethoden können hier eine wichtige Rolle bei der
Gesundheitsvorsorge einnehmen. Bei der Ernte könnten Mykotoxin-Belastungen unmittelbar vor Ort erkannt werden, bevor die
gesamte Ernte kontaminiert wird. Quellen von Mykotoxin-Belastungen in
Wohnräumen könnten
gezielt aufgespürt und bewertet werden. Ein Fernziel der in-situ-Analytik liegt im Bereich der sogenannten Personal Health Care, also der
individuell angepassten Therapie. Miniaturisierte, mobile vor-Ort-Systeme könnten es ermöglichen,
eine unmittelbare Diagnose am Krankenbett oder im Operationssaal zu erstellen, wenn mit ihnen
diagnostisch aussagekräftige Substanzen, sogenannte Biomarker schnell und sicher erkannt
werden könnten.